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Human Fit: Führungspotenziale heben mit systemischem Ansatz

Foto: Ina Gäde

Human Fit ist Partner im Jobcoaching Netzwerk von LeySelect.

Die Analysemethoden von Human Fit basieren auf einen praxisorientierten systemischen Ansatz, damit Führungskräfte ihre Motive und Ziele besser kennen und gezielter handeln und entscheiden können. Ein Interview mit Konrad Gorcks, dem Inhaber von Human Fit und Partner im Jobcoaching-Netzwerk von LeySelect.

 

Was kann ich als Führungskraft von einem Jobcoach erwarten?

Eine Führungskraft erbringt nur dann ihre beste Leistung, wenn sie Tätigkeiten übernimmt, die ihr entsprechen. Nur wenn Persönlichkeit und Aufgabe gut zusammenpassen, sind die Ziele erreichbar. Doch nicht jeder Mensch kennt seine Fähigkeiten und Motive. Und genau die gilt es, zusammen mit einem Jobcoach herauszuarbeiten.

Ein Coachingprozess lohnt sich immer, denn er minimiert Reibungsverluste und erhöht die Konzentration auf das Wesentliche. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben diese Führungskräfte in der Regel authentischer und klarer.

 

Sie sind Systemischer Coach, wo liegen die Stärken dieser Methode?

Menschen brauchen ein hohes Selbstwertgefühl, um robust Herausforderungen im Arbeitsalltag zu meistern. Die Systemische Betrachtung ist dabei sehr hilfreich, damit Menschen, Teams, Boards und Unternehmenskulturen, die heutigen Anforderungen im Arbeitsleben meistern können. Bewährte und zertifizierte Tools, wie das von mir entwickelte Human Fit-Konzept, machen den gesamten Prozess transparent und nachvollziehbar.

 

Mit Human Fit haben Sie ein methodisches Vorgehen entwickelt, welche Vorteile hat dieses Konzept im Change-Prozess?

Die Basis von Human Fit ist eine grundlegende Analyse der Unternehmenskultur und der Menschen, die dort arbeiten. Wir spiegeln sie wertneutral wider und entwickeln daraus Vorgehensmethoden, die Unternehmen und Belegschaft erfolgreicher auf das Unternehmensziel ausrichten. So entstehen individuelle Strategien – passgenau für das Unternehmen.

 

Erst die Corona-Pandemie, nun der Ukraine-Krieg, wir leben seit mehr als zwei Jahren in einer permanenten Ausnahmesituation: Haben sich die Anforderungen, die Bedarfe Ihrer Kunden geändert? Gibt es ein vorher, gibt es ein nachher?

Während die einen Unternehmen sehr zurückhaltend agieren, versuchen die anderen die Krise für sich zu nutzen. Ich vergleiche die Situation gerne mit einer Welle, die auf mich zurollt: Wenn ich die Energie der Welle bewusst nutze, erreiche ich den sicheren Strand. Wenn ich nicht handle, laufe ich womöglich Gefahr, wie ein Stück Treibholz willkürlich den Wellen ausgesetzt zu sein.

Ich empfehle meinen Kunden, die Tatsachen zu akzeptieren und Lösungen zu suchen.

 

Was ist die Lösung?

Es bedarf eines nachhaltigen, unternehmerischen Mutes, sich auf etwas Neues einzulassen und alte Zöpfe abzuschneiden. Dafür braucht es eine sinnorientierte Fehlerkultur in allen Bereichen. Wenn wir die Scheuklappen ablegen, kann sich daraus etwas entwickeln, das die Unternehmenskultur positiv verändert.

 

Wie ist das im aktuellen Mangel an Arbeits- und Fachkräften möglich? Wie kann ich mich als Unternehmen positionieren?

In der Vergangenheit haben Unternehmen die Gehaltsschraube immer weiter nach oben gedreht. Das ist dauerhaft nicht der richtige Ansatz. Es braucht eine andere Motivation, damit Menschen gerne im Unternehmen arbeiten. Die Frage nach dem Sinn wird der Schlüssel der Zukunft sein.

Als Unternehmer muss ich neu denken, nicht das alte Muster abspielen. Der systemische Ansatz hilft dabei, über den Tellerrand hinauszuschauen. Gemeinsam erarbeiten wir neue Wege. Und dafür stehe ich.

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