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Mitarbeiterbindung – wie Unternehmen Top-Performer an sich binden

Unternehmen der verschiedensten Branchen suchen händeringend nach geeigneten Fachkräften. Eine Option von großer Bedeutung ist die Bindung hochqualifizierter Expert:innen. Wir erklären, was dabei wichtig ist.

In vielen Branchen fehlen seit langer Zeit geeignete Fachkräfte; die Bindung besonders gut qualifizierter Mitarbeitender ist daher wichtiger denn je – vor allem bei Arbeitskräften, besonders spezialisiert sind. Je feiner diese Spezialisierung ausfällt, desto schwieriger ist eine Arbeitskraft zu ersetzen oder zu vertreten. Geeignete Nachfolger: innen können manchmal auch die besten HR-Profis auf dem freien Arbeitsmarkt nur mit großer Mühe oder gar nicht finden. Da hilft nur eines: Top-Talente langfristig ans Unternehmen binden.

Dies wirkt auf den ersten Blick wie eine komplizierte und aufwändige Mammutaufgabe. Wie die Employer Branding-Akademie betont, ist eine gute Strategie zur Mitarbeiterbindung jedoch Gold wert: Durch gezielte Maßnahmen, die Top-Talente ans Unternehmen binden, kann zum Beispiel die Fluktuationsrate gesenkt und so die Stabilität einzelner Arbeitsteams gesteigert werden. Dadurch steigt die Produktivität und überlebensnotwendiges fachliches Know-how bleibt der Firma auf längere Sicht erhalten.

Mitarbeiter mittel- und langfristig im Unternehmen halten – so geht’s

Mitarbeitende zu halten, ist in unsicheren Zeiten eine Herausforderung, doch eine, die sich gut lösen lässt, wenn man weiß, wie. Die folgenden Vorschläge können helfen, eine gute Strategie zu entwickeln.

  1. Ziele kommunizieren

Ziele zu haben, ist wichtig – auch und vor allem im Job. Die eigene Energie und die des Teams auf ein konkretes Ergebnis hin lenken zu können und letztendlich genau zu wissen, wie effektiv und effizient man gearbeitet hat, motiviert Mitarbeitende. Dadurch empfinden sie ihre Tätigkeit positiver.

  1. Gesellschaftlichen Beitrag aufzeigen

Vielen Menschen ist heute die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit wichtig. Die wenigsten Unternehmen fokussieren sich jedoch in ihrer Zielsetzung und täglichen Arbeit primär auf humanitäre Aspekte; man möchte Erträge erzielen. Dennoch hat jedes Unternehmen auch eine Rolle innerhalb der jeweiligen Gesellschaft. Den eigenen gesellschaftlichen Beitrag können Unternehmen ganz bewusst nach innen und außen kommunizieren.

  1. Autonomie erhöhen

Selbstbestimmtes Arbeiten, Gestaltungsspielraum und die Chance, eigene Ideen einzubringen; all das sind Wünsche vieler Mitarbeitender. Wo es möglich ist, sollten Unternehmen ihren Beschäftigten Freiräume schaffen, um sie darin zu bestärken, bei ihrer Tätigkeit ihre Talente voll auszuschöpfen und zu erweitern. Mit Kreativität und Freude entstehen häufig auch bessere Ergebnisse.

  1. Erfolge feiern

Nicht nur Feste, sondern auch Erfolge sollte man feiern, wenn sie sich zeigen. Lob für gute Leistungen oder kreative Ideen publik zu machen, ist dabei besonders wichtig. Es bietet sich an, dieses während größerer interner Meetings oder in den unternehmenseigenen Kommunikationskanälen zu publizieren. Bekommen Mitarbeitende Anerkennung für ihre Leistungen, etwa für erreichte oder übertroffene Kennzahlen und Ähnliches, sind sie motiviert, ihr Bestes zu geben. Daran schließt sich nahtlos der folgende Punkt an.

  1. Identifikation schaffen

Haben Unternehmen eine wertschätzende Kultur innerhalb der Teams geschaffen, ist es für Mitarbeitende leichter, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Ein starkes Zugehörigkeitsgefühl bei Beschäftigten ist eine gute Grundlage für einen langen Verbleib im Unternehmen.

  1. Förderung persönlicher Weiterentwicklung

Menschen haben eine intrinsische Motivation, sich stetig weiterzuentwickeln. Vielen ist eine kontinuierliche Lernkurve auch im Job wichtig. Unternehmen, die Mitarbeitende mit ihren individuellen Fähigkeiten, Stärken und Expertisen fördern und beispielsweise regelmäßig Weiterbildungen oder Lernevents anbieten, sind gerade für jüngere Fach- und Führungskräfte besonders attraktiv. Dazu zählen auch regelmäßige Karriere-Entwicklungsmeetings mit der jeweiligen Führungskraft oder Mentoring-Programme, durch die insbesondere jüngere Beschäftigte vom Fachwissen und der Erfahrung erfahrenerer Mitarbeitender profitieren können.

  1. Regelmäßige Befragungen der Mitarbeitenden

Unternehmen, die auf regelmäßiger Basis ihre Mitarbeitenden zur Unternehmenskultur, Karriere-Entwicklung und weiteren Aspekten befragen, haben in vielerlei Hinsicht die Nase vorn: Wenn es bei einem bestimmten Thema intern ein Problem gibt, erkennen sie es rechtzeitig und können direkt Maßnahmen ergreifen, um gegenzusteuern. So können diese Unternehmen ihre Kultur so gestalten, dass die Mitarbeitenden sich wohl fühlen und lange bleiben. Zudem zeigen sie ihren Beschäftigten auf diese Weise klar, dass ihre Meinung und Perspektiven bedeutungsvoll sind, wertgeschätzt werden und Einfluss haben.

Fazit

Mitarbeitende sind eine überaus wichtige Ressource für Unternehmen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollten Firmen eine kluge, wohldosierte Strategie zur Bindung qualifizierter Fachkräfte entwickeln. Die Bedeutung der Leistungen und Erfolge von Mitarbeitenden hervorzuheben und die Wertschätzung dafür spürbar zu machen, ist ein wertvoller Ansatz.

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