Stressfrei produktiv? Wie Stressreduktion und Produktivität vereint werden können – für maximalen Erfolg

Es klingt zunächst wie ein Wiederspruch in sich: Den Stresspegel herunterregeln und gleichzeitig effektiver und produktiver arbeiten. Wir haben uns auf die Suche begeben und hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen es Beschäftigte und Vorgesetzte schaffen, beides zu verbinden und Außergewöhnliches zu leisten.
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Sinnvolle Priorisierung und effektives Delegieren
So funktioniert’s: Zunächst müssen die zu erreichenden Ziele festgelegt werden; am besten mit der SMART-Methode. Im nächsten Schritt wird entschieden, welche Aufgaben zur Zielerreichung unbedingt erledigt werden müssen. Die einzelnen Aufgaben werden priorisiert; die Aktivitäten mit dem größten Einfluss auf das Gesamtergebnis erhalten dabei die höchste Priorität. Um zügig voranzukommen, sollten die einzelnen Aufgaben delegiert werden. Dabei ist es ratsam, die persönlichen Stärken und fachlichen Schwerpunkte zu berücksichtigen und die Aufgaben entsprechend zu verteilen.
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Anforderungen und Erwartungen festlegen
Entziehen Sie Missverständnissen im Vornherein die Grundlage und kommunizieren Sie klar, welche Anforderungen erfüllt werden müssen und welche konkreten Erwartungen an alle Mitarbeitende gestellt werden. Das reduziert nicht nur potenzielle Fehlerquellen, sondern kann auch leichter in KPIs umgewandelt werden.
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Zeitlich fokussierte To-Do-Listen schreiben
In Puncto Produktivität ist eine strukturierte Arbeitsweise das A und O. Detaillierte To-Do-Listen, die aus den vergebenen Aufgaben erwachsen, erleichtern die Orientierung und können in Tages-, Wochen- und Monatsaufgaben untergliedert werden.
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Realistische Deadlines setzen
Bei aller Bereitschaft zu Hochleistungen: Überambitionierte Pläne mit Deadlines, die nur schwer einzuhalten sind, wirken sich negativ auf die Produktivität aus. Puffer-Zeit für unvorhergesehene Ereignisse einzuplanen, ist wichtig und schützt vor unnötigem Druck und Frust.
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Multitasking einschränken
Es ist ein Trugschluss zu glauben, mit Multitasking komme man schneller weiter. Fokussieren sich Mitarbeitende auf eine wichtige Aufgabe nach der anderen, erhöht sich die Qualität ihrer Arbeit und mentaler Überlastung wird so weit wie möglich vorgebeugt.
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Störungen vermeiden
Wird die Aufmerksamkeit von Beschäftigten alle paar Minuten durch Geräusche oder andere Störungen von der gerade bearbeiteten Aufgabe weggelenkt, dauert es viel länger, bis sie Aufgaben tatsächlich abschließen können. Die Arbeit erreicht wahrscheinlich auch nicht die gewünschte Qualität; man merkt, dass hier jemand hin und wieder nicht ganz bei der Sache war. Es ist empfehlenswert, ständige Benachrichtigungen auszuschalten und beispielsweise Fokus-Zeiten zu vereinbaren, in denen für Ruhe und eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre gesorgt werden kann.
Produktivitäts-Apps, Zeit-Tracker und digitale Tools, die die Zusammenarbeit erleichtern, können ebenfalls helfen, produktiver und effizienter zu arbeiten.
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Kurze Pausen
Nach einem festgelegten Intervall an Arbeit eine kurze Pause einzulegen, ist sinnvoll, um die Konzentration konstant auf hohem Niveau zu halten. Hier empfiehlt sich die „Pomodoro“-Technik, bei der 25 Minuten-Einheiten hochkonzentrierter Arbeit durch fünf-Minuten Pausen unterbrochen werden. Besonders in schnelllebigen Umgebungen, in denen für einzelne Entscheidungen nur wenig Zeit bleibt, können zudem regelmäßige Atemübungen das Stresslevel auf effektive und einfache Art regulieren. Einige Minuten bewusster Atemkontrolle reichen bereits aus, um den Stresspegel zu reduzieren und den Fokus wieder scharf zu stellen.
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Regelmäßige Bewegung
Wird der Körper bewegt, bleibt auch der Geist agil und wach! Regelmäßige Bewegung, wie etwa ein kurzer Spaziergang verbessert die Durchblutung, schützt vor Verspannungen und hebt die Laune. Die Mittagspause eignet sich hervorragend für eine kurze Bewegungseinheit.
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Gesundheit am Arbeitsplatz
Es ist bereits lange bekannt und doch häufig außer Acht gelassen: Viel Wasser trinken und gesunde Zwischenmahlzeiten wie Obst und Nüsse sichern auf längere Sicht die Produktivität und Leistungsfähigkeit besser als überzuckerte Snacks und zu viel Kaffee.
Fazit
Hochleistungen zu bringen und dabei trotzdem entspannter zu sein, muss sich also nicht ausschließen – im Gegenteil: Können Arbeitsplätze so gestaltet werden, dass es Beschäftigten besonders leichtfällt, über insgesamt längere Zeiträume fokussiert zu arbeiten, haben sie die Chance, ihre Stärken voll zu entfalten und gewinnbringen einzusetzen. Dadurch werden sie auf lange Sicht besser motiviert und begeben sich wiederum konzentrierter an die Arbeit und sind produktiver; hier profitieren alle.
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